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Am Dienstag den 15.10.13 war es soweit, es wurde zum Deutschen Comedypreis im Kölner Coloneum geladen. Gut, geladen trifft auf mich nun eher weniger zu, bei mir war es mein altbekannter Karten-Dealer Eventim, der mich mit dem nötigen Ticket versorgte (Kaufkarte auf Glanzpapier, guter Stoff).
Um 19 Uhr sollte Einlass sein; pünktlich wie ich bin, bin ich auch mit ausreichend zeitlichem Puffer um 18.55 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Coloneum angekommen.

Ich habe riesige Schlangen an Menschen erwartet, die anstehen, um sich die besten Plätze zu sichern. War aber alles recht übersichtlich. Es gab einen kleinen roten Teppich, an dem sich einige Fans und Fotografen tummelten und an dem der ein oder andere ankommende Promi entlang schritt.

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Gerade als ich ankam, waren dies Ingo Appelt und Cindy aus Marzahn. Von Ingo habe ich mir direkt ein Autogramm geschnappt, bevor ich mich auf den Weg in die Halle machte. Guter Start, so muss das sein. Noch keine 2 Minuten vor Ort  und schon das erste schriftliche Andenken. Ich habs einfach drauf 🙂

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Im Gebäude dann, musste ich mich dann meiner Habseligkeiten an der Garderobe entledigen.

Meinen Fotoapparat durfte ich aber behalten, Gott sei Dank sage ich nur. Wie hätte ich sonst all die High Quality HD gestochen scharfen Fotos aus der allerletzten Reihe in der Halle schießen können!?
Denn genau diese Reihe war es, in der ich Platz nehmen musste, da alle anderen Sitze bereits belegt waren. Ich schluckte schwer. All der weite Weg und die Vorfreude und dann in der hintersten Reihe direkt vor der Technik Platz nehmen?! Doch schnell verschwand meine Niedergeschlagenheit. Denn ich stellte fest, dass die Halle wesentlich kleiner als erwartet war und ich konnte tatsächlich alles perfekt sehen, was auf der Bühne vor sich ging (auf den Fotos sieht es sogar wesentlich entfernter aus, als es tatsächlich war).

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Die Halle füllte sich, die Promis liefen nach und nach ein und nahmen in den vorderen Rängen Platz. Der letzte im Glied war übrigens Stefan Raab, der eintrudelte, als die Sendung bereits begonnen hatte.

Es war interessant und spannend, eine solche Fernsehaufzeichnung einmal persönlich erleben zu können. Den „Klatsch-Animateur“, die Regieanweisungen, die fleißigen Kameramänner und ihre noch fleißigeren Kabelträger, die nicht stattfindenden Werbepausen, die dennoch anmoderiert wurden und all das aufregende Drum-Herum, was zu solch einer Produktion gehört.

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Anwesend waren u.a. Stefan Raab, Bülent Ceylan, Caroline Kebekus, Til Schweiger, Barbara Schöneberger, Olivia Jones, Bernhard Hoecker, Mario Barth, Paul Panzer, Tom Gerhardt, Bastian Pastewka, Joko & Klaas, Palina Rojinski, Annette Frier und natürlich der Moderator Dieter Nuhr.
Ausgezeichnet wurde diese u.a. in den Kategorien Beste Comedyshow, Beste Comedyserie, Bester Komiker, Beste Moderation und Ehrenpreis 2013.

Die Aufzeichnung dauerte etwa 3 Stunden. Meine persönlichen Highlights waren dabei die Moderation von Monika Gruber (kannte ich bis dato gar nicht), die kraaasse Tanzeinlage von Caroline Kebekus und die Stotter-Laudatio von Joko & Klaas. In weiten Teilen jedoch zog sich die Sendung dann doch hin und wieder ein ganz klein wenig. Barbara Schöneberger als Moderatorin mag ich eigentlich ganz gerne, ihre Ansprache jedoch war tatsächlich ein wenig witzbefreit und gar nicht so Babsi-typisch frech und flott wie ich es erwartet hätte. Til Schweiger nuschelte dann zwischendurch auch einmal was ins Mikro, Mario Barth holte sich seinen mittlerweile 8. Preis ab und freute sich (fast) so wie beim 1. Mal und immer wieder trafen einige Spitzen der verschiedenen Moderatoren die liebe Cindy aus Marzahn (meist bezogen auf ihre Big Brother Erfahrung). Alles in allem war es jedoch ein wirklich schöner Abend, an dem ich mich gut unterhalten fühlte und an dem ich viele interessante Eindrücke sammeln konnte.

Wirklich los gings dann aber eigentlich nach der Show. Die Gäste verließen die Haale und gingen in den Vorraum, in dem bereits ein Durchgang aufgebaut wurde, durch den man zur After Show Party gelangen konnte. Und genau dort war es, wo man sich auf einmal inmitten all der schick gekleideten Promis wiederfand. Caroline Kebekus schwebte in ihrem Abendkleid an mir vorbei, so schnell konnte ich gar nicht gucken. Und dann kam Peter Nottmeier (Switch) vorbei, bei dem ich mir die Chance dann nicht entgehen ließ, ihn nach einem Autogramm zu fragen, obwohl ich echt nervös war. Er wiederum fragte mich, warum hier alle anstehen, was es denn dort so geben würde. Als ICH dann IHM erklärte, dass er hier zu Buffet und Bar gelange, war der Bann bei mir gebrochen. ‚Wenn nicht jetzt, wann dann‘ sagte ich mir und schnappte mir jede bekannte Nase, die an mir vorbei lief. Alle waren wirklich super nett, keiner lehnte ab, wenn man ihn nett nach einem Autogramm oder Foto fragte. Dietrich Hollinderbäumer (spielt Pastewkas Vater  in der gleichnamigen Serie) meinte sogar, er komme gleich wieder, er muss nur schnell seinen Sohn suchen. Und er kam tatsächlich zurück und posierte mit mir für ein gemeinsames Foto.
Auch die anderen Gäste waren alle wirklich nett. Es gab kein Gedränge, kein Geschrei, nichts. Alles war total entspannt. Alle standen oder liefen rum, quatschten, rauchten, fotografierten und halfen sich gegenseitig, wenn keiner da war, der den Auslöser bediente. So macht das Spaß! Nicht mal Security war wirklich zugegen. Zumindest nicht so, dass sie einem ins Auge gefallen wäre.
Leider habe ich weder Stefan, noch Til, Cindy, Bülent oder Mario in der Vorhalle gesehen. Keine Ahnung ob ich zu früh gegangen bin oder ob die Herrschaften einen anderen Weg nutzten. Schade, schade, aber es gab auch so genug zu tun! Die Promidichte war so hoch, dass ich kaum hinter her kam mit den Autogrammen. Während man hier anstand, liefen dort zwei Preisträger an einem vorbei. Ich brauchte Hilfe! Ich brauchte 4 Hände! So viele ungenutzte Seiten in meinem Autogrammbüchlein, da schmerzt das Fan-Girl-Herz! Doch nach dem Autogramm ist vor dem Autogramm und so galt es, keine Müdigkeit vorzutäuschen. Weiter ging es!

Als ich für ein Foto mit Matze Knop anstand, der gerade ein Interview gab, fotografierte ich ihn einfach mal so und sah mir dann die Fotos an, die ich geschossen hatte während ich weiter wartete, dass er mit dem Gespräch fertig ist. Und da entdeckte ich hinter Matze einen bekannten Haarschopf! Joko! Ich dachte, mein Schwein pfeift! So locker ich alle anderen nach einem Autogramm gefragt hatte, so nervös war ich bei ihm. Im Kopf ging ich schnell durch, auf wie viele verschiedene Arten er mir wohl sagen könnte, dass er mir kein Autogramm geben würde. Und bevor ich bei der letzten Alternative angelangt war, stand ich dann doch tatsächlich vor ihm. Er meinte, er müsse ganz schnell mal zuhause anrufen und würde gleich wieder kommen. Er entfernte sich 2 Meter, rief an, erzählte wahrscheinlich, dass er gerade einen Preis für die Beste Comedyshow gewonnen hatte, kam zurück, hielt sein Versprechen und schenkte mir ein gemeinsames Foto sowie ein Autogramm.

Total geflashed räumte ich dann das Feld und begab mich Richtung Garderobe. Auf dem Weg lief mir noch Thomas Heintze in die Arme, der schon die Koffer gepackt hatte, sich aber dennoch eine Minute Zeit für mich nahm.

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Und als ich zum Parkplatz lief, kam ich wieder am Eingang vorbei, an dem immer noch der rote Teppich ausgerollt lag. Diesmal ohne Fotografen, dafür aber immer noch mit einer Handvoll hartgesottener Fans. Diese standen gerade für ein Autogramm mit Ralf Richter an. Und was wäre ich für ein Autogrammjäger, wenn ich mich da nicht dazu gesellt hätte. Gesagt getan, auch hier hatte ich noch Glück. Sogar für ein Foto hat es noch gereicht. Ralf war total entspannt und lief zwischen den Fans hinter der Absperrung hin und her.

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Alles an diesem Abend war einfach nur relaxed und hat Spaß gemacht. Und es hat mir wieder einmal gezeigt, wenn man respektvoll und höflich fragt, hat man fast immer gute Chancen, dass man auch eine positive Antwort bekommt.

Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall gerne wieder dabei nächstes Jahr! Und dann hoffentlich mit Verstärkung 🙂